MADE VISIBLE: Gerold und Glenn Teil 1
Vor einigen Wochen haben wir auf unseren Social Media Kanälen ein besonderes Gewinnspiel veranstaltet. Der Gewinner unseres Wettbewerbs konnte ein ganz besonderes Kleidungsstück gewinnen: Ein von Gerold Brenner persönlich redesigntes Kleidungsstück, um im Alltag noch besser aufzufallen. Teilnehmer mussten uns lediglich mitteilen, welches Kleidungsstück Gerold für sie verschönern sollte. Wir haben viele Einsendungen auf Instagram und Facebook erhalten. Am Ende hat Glenn aus Zürich gewonnen. Wir sind vor wenigen Tagen mit Glenn zu Gerold gefahren, um sein persönliches Kleidungsstück vorbeizubringen!
„Wie hast du vom MADE VISIBLE Wettbewerb erfahren“
Glenn: Ich habe es per Zufall entdeckt über Freunde, die es auf Facebook geteilt haben. Gerold Brenner kenne ich aus der Mode- und Bloggerszene. Also habe ich gefunden: «Wieso nicht mitmachen?»
„Was hast du Gerold mitgebracht“
Ich habe einen blauen Trenchcoat mitgebracht, den ich noch nie getragen habe, den könnte man etwas auffrischen und aufpeppen.
„Wie wichtig ist dir persönlich die Sichtbarkeit im Strassenverkehr“
Ich finde es wichtig, dass man sich auffällig anzieht, damit die Autofahrer die Leute sehen und so keine Unfälle entstehen.
„Wie machst du dich sichtbar“
Im Dunkeln habe ich immer eine Taschenlampe dabei, damit ich die Strasse sehe und nicht auf Nacktschnecken stehe. Ich finde es auch wichtig, dass man etwas Farbiges trägt, sei das ein Neonkleber oder etwas anderes, das auffällt.
„Hast du schon eine Vorstellung vom Redesign deiner Jacke“
Ich lasse mich überraschen. Gerold macht’s bestimmt gut!
Gerold:
Hoi, Glenn. Komm rein! Dann zeig nochmal deine Jacke. Ich habe sie ja schon kurz auf einem Foto gesehen, nun bin ich auf das Kleidungsstück gespannt. Das ist eine schöne Trenchjacke! Du hast mir ja die Fotos geschickt, da habe ich mir auch schon ein paar Gedanken gemacht. Ich habe dir um die zehn Entwürfe gemacht. Das wäre jetzt eine Version, wo wir Kragen, Blenden und Patten reflektierend machen. Ich bin immer von einer 360°-Drehung ausgegangen, damit man rundum sichtbar ist. Hier eine sehr moderne Variante mit Streifen, das gibt ein bisschen einen Navy-Charakter. Beim nächsten Entwurf habe ich mich von der «workwear» inspirieren lassen und mit wesentlich breiteren Streifen gearbeitet, die einen Gurt-Effekt erzeugen. Ich habe mich von Yayoi Kusama inspirieren lassen – die mag ich sehr gern – und Punkte appliziert. In der Fortführung könnte man auch Splashes draufmachen. Dann habe ich mit den Figuren und Herzen von Keith Haring gespielt, die man als Applikationen draufmachen könnte. Was zu der Jacke auch gut passen könnte, sind japanische Zeichen. Da wäre zum Beispiel auf der Brust «love», auf dem Ärmel «life», auf dem anderen «smile» und auf dem Rücken «peace» in japanischen Schriftzeichen. Hier eine Variante mit geometrischen Anleihen, mit dem «xx», das für «kiss» steht, der Sonne, dem Schweizerkreuz und einem Kringel. Das erinnert an die Gucci-Sprache von Alessandro Michele. Oben habe ich mit Schwalben gearbeitet, mit Blumen, Schmetterlingen, Libellen, einem flammenden Herz und einer kleinen Krone, womit man auch Spiegeleffekte erzeugen könnte. Und dann ein Vorschlag mit Wellen oder Feuer, wo nur der Saum und der Ärmelsaum bearbeitet werden, aber dafür grosszügig. Das wären die groben Vorschläge, die ich mir fürs Erste habe einfallen lassen.
Glenn: Toll!
Gerold: So, dann schauen wir kurz, wie die Jacke an dir aussieht. Das wird gut, dieses Blau mit dem reflektierenden Material gibt eine schöne Kombination. Da freue ich mich schon drauf!
Glenn: Ich freue mich auch!
Seid ihr schon gespannt, wie die Jacke am Ende aussieht und für welches Design sich Glenn entschieden hat? Die Fortsetzung gibt es in einigen Wochen, wenn wir das fertige Kleidungsstück mit Glenn abholen gehen!